Über uns

Wir die Rettungshundestaffel, sind ein gemeinnütziger Verein deren Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht haben, in Not geratene Menschen zu suchen, sie aus misslichen Lagen zu retten und ihnen vor Ort zu helfen.

Unsere Rettungsteams bestehen aus Freiwilligen, die zu jeder Zeit, an jedem Ort, jedem in Not Geratenem unentgeltlich helfen.

Unser Team wird von uns zu diesem Zweck speziell für die Vermissten-, Fährten- und Verschütteten-Suche ausgebildet. Unsere Einsatzprüfungen erfolgen nach der internationalen Prüfungsordnung.

Die Ausbildung von Hund und HundeführerInnen (zusammen das Rettungshundeteam) dauert in der Regel 2-3 Jahre. Sie umfasst nicht nur die Arbeit mit den Hunden, sondern auch die fachliche Schulung der HundeführerInnen in den Bereichen Sanitätsausbildung, Orientierung & Navigation, Funkausbildung, Einsatztaktik (Fläche & Trümmer), Rette- & Bergedienst (Trümmerkunde, Abseiltechniken, etc.), Kynologie und "Erste Hilfe" beim Hund. Die Einsatzfähigkeit des Teams muss durch eine anerkannte Prüfung nachgewiesen werden, des Weiteren finden dazu noch zusätzliche, spontane Einsatzüberprüfungen statt.

 

Flächensuche

• Suche nach vermissten Personen im unwegsamen Gelände (Wald,

   Wiese, Weinberge, Gestrüppbereiche, etc.)

• die Hunde suchen ein Gebiet nach menschlicher Witterung ab

• d.h. sie suchen nicht nach Individualgeruch, sondern zeigen alle

   Personen an, die sich in dem abzusuchenden Bereich unbeweglich aufhalten oder sich in hilfloser Position befinden.

• Suchleistung pro Rettungshundeteam: ca. 60.000 m² pro Stunde

• Vorteile:

        - Schnelligkeit gegenüber menschlichen Suchketten,

        - Einsatz auch im dichten und unzugänglichen Gelände möglich

        - Die Nase ist vor allem nachts dem menschlichen Suchsystem „Auge“ überlegen

Trümmersuche

• Suche nach vermissten Personen in eingestürzten Gebäuden oder anderen Trümmern, in Räumen,
  Tunnelsystemen etc.

• die Hunde suchen und zeigen alle Personen an, die sich in dem abzusuchenden Bereich aufhalten.

• Suchleistung pro Rettungshundeteam:

             - ca. 4.000 m² pro Stunde,

             - stark abhängig von Tiefe der Trümmer, Begehbarkeit und

               Witterungsverhältnissen

• der Einsatz erfolgt nach Erdbeben, Gasexplosionen,
  Erdrutsche, Zugunglücke und ähnlichen Unglücksfällen.

Lawinensuche

Bei einer Personensuche nach einem Lawinenabgang ist der Faktor Zeit für das schnelle Auffinden der
Verschütteten besonders wichtig. Es droht der Tod durch Unterkühlung, Verletzungen, Erschöpfung oder
Ersticken. Das Lawinensuchteam arbeitet in diesen Einsätzen als biologische Ortungseinheit (Teampartner Hund)
mit der technischen Ortung (Lawinenpiepser und Sonde) zusammen. Der Teampartner Hund darf sich dabei
weder durch menschliche Sonden-Suchketten noch durch anfliegende Hubschrauber ablenken lassen.

Der enorme Vorteil des trainierten Hundes ist die Suchgeschwindigkeit durch den ausgeprägten
Geruchssinn. Der Lawinensuchhund besitzt die Fähigkeit verschüttete Personen auch in einigen Metern
Tiefe aufzuspüren.

Bei der internationalen Rettungshunde-Lawinenprüfung erfolgt die Suche nach Personen in
einem mindestens 12.000 m² großem Schneefeld in ca. 2 m Tiefe. Für den Rettungshund
sind aber durchaus größere Leistungen möglich!

Unsere Teams besuchen regelmäßig Winterlehrgänge in den österreichischen Bergen um für den Teampartner
Hund, die Suche nach verschütteten Personen so praxisnah als möglich zu trainieren.


Fährtensuche

Bei der Fährtensuche folgt der Rettungshund einer Spur die ein Mensch hinterlassen hat.
Der Fährtenhund darf sich dabei weder durch Fremdfährten noch durch andere Gegebenheiten
ablenken lassen. Der Hund soll der Fährte von Anfang bis zum Ende freudig,
ruhig, sicher, konzentriert und mit tiefer Nase, Schritt für Schritt folgen. Auf
der Fährte abgelegte bzw. verlorene Gegenstände sind durch den Teampartner Hund
selbständig anzuzeigen.

Die Ausarbeitung einer Fährte im Training erfolgt frei oder an einer 10 m langen Fährtenleine.
Die Fährtensuche soll durch den Teampartner Hund ohne wesentliches Abweichen
von der Fährte und sicheres Verweisen der abgelegten Gegenstände erfolgen.

Für die höchste Stufe der Rettungshunde-Fährtenprüfung ist das Ausarbeiten einer mindestens
2000 Schritte langen Fährte (Schrittlänge 70 cm) mit einem Alter der Fährte von 3 Stunden und
mehreren Richtungswechseln durchzuführen. Es sind dabei 8 gut verwitterte, auf
der Fährte abgelegte Gegenstände des Fährtenlegers durch den Teampartner Hund
anzuzeigen.